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in der Nähe:


Thomas Schindler, Waldkirch/Berlin      
Bauer Holz GmbH & Co., Berlin
Juli bis September 1998
Altonaer Straße 83-91, Berlin-Spandau

siehe Exkursionen
Entwurf

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Holzlagerhalle Bauer

Die neu errichtete allseitig offene Holzlagerhalle, mit 45oo qm überdachter Nutzfläche dient der Lagerung und Kommissionierung von Schnitthölzern auf 1,2 m breiten Regallagern. Ein Teilbereich von 1050 qm, für die Unterbringung von zusätzlichen Holzhandelsware wird wetterfest geschlossen.

Das Entwurfsziel war es, eine Holzhalle in moderner, ökologischer Ingenieurbauweise zu konstruieren. Dabei sollte auf die Verwendung von BSH (Leim) weitestgehend verzichtet werden. Die Idee dabei war die Konstruktion überwiegend aus handelsüblichen Schnitthölzern bzw. Holzprodukten herzustellen, also aus dem Material, das dem Sortiment der Holzhandlung Bauer entspricht. Daraus ergibt sich ein Werbeeffekt für den Bauherrn. Vorbilder für die vorliegende Konstruktionsart stammen aus dem 19. Jh. Die Konstruktionen bestanden damals aus gebogenen Vollhölzern und wurden vorwiegend im Brückenbau verwendet. Die 4200 qm große Dachscheibe wurde in der ökologischen Brettstapelbauweise gefertigt. Diese Bauweise bietet den großen Vorteil der Verwendung von Seitenbrettern, einem Nebenprodukt der holzverarbeitenden Industrie, die in jedem Sägewerk in großen Mengen anfallen. Durch die senkrechte Vernagelung einzelner Bretter können Vollholzelemente beliebiger Breite und Länge hergestellt werden. Die gesamte Konstruktion der Tragwerksbinder aus besteht aus Vollholz. Bei vermehrter Verwendung von Holz als Baustoff, bei dessen Einsatz weniger Kohlendioxid entsteht als bei dessen Entstehung gespeichert wird, ließe sich ein wesentlicher Beitrag zur Stabilisierung des CO 2 Haushaltes unserer Erdatmosphäre erzielen. Dabei wird auch die Nutzung europäischer Wälder verbessert.
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Details

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Quer zur Hallenlängsrichtung sind 8 Dreigelenkrahmen mit 25 m Stützweite und beidseitigen Kragarmen von jeweils 12,5 m in einem Achsabstand von 11,5 m angeordnet. Die Stützen stehen lose in 1,2 m hohen Köcherfundamenten aus Stahlbeton. Die Binder sind als Holzfachwerk mit obenliegenden Zuggurten, filigranem Fachwerknetz sowie gekrümmten, untenliegenden Druckgurten ausgebildet, und sind pro Binderhälfte 25 m lang. Die gekrümmten Untergurte, Obergurte wie auch das Holzfachwerk bestehen aus Vollholz, und sind über Stahlbolzen und Dübel miteinander verbunden.
In Hallenlängsrichtung sind jeweils 2 Binderpaare mit horizontalen Riegeln als aussteifende Rahmen ausgebildet. Die hier verwendete 16cm starke Brettstapelkonstruktion besteht aus Gerbergelenk-Durchlaufträgern über 7 Felder mit je 11,5 m Spannweite und beidseitigen 4,44 m weiten Auskragungen.
Die gesamte Holzkonstuktion wurde als Gefährdungs-klasse 0 genehmigt und ohne chemischen Holzschutz ausgeführt. Die Brandschutzanforderungen der Hallenkonstruktion sind gemäß Baugenehmigung F0.
Bauschild  
Projektleitung  
Architekten Thomas Schindler
Tragwerksplanung  
Haustechnik  
Fassadenberatung  
Literatur
























Kommentare und Berichte

Auszug aus d. Erläuterungstext der Preisverleihung für den Holzbaupreis:

folgt in Kürze